Die Geschichte der Straße „Auf dem Römer“

Erzählt aus der Sicht eines Birkenfelder Bub
Prolog: Eine kurze Gasse, ein langes Leben
Ich bin Wolfgang Herfurth – Birkenfelder Bub, groß geworden zwei Straßen weiter in der Ingenieur-Göring-Straße. Heute lebe ich in Abentheuer, keine fünf Kilometer entfernt. Und doch führt fast jeder Weg zurück in diese schmale, geknickte Gasse, die mich ein Leben lang begleitet hat: Auf dem Römer. Vor kurzem bin ich wieder dort entlanggelaufen – und wie so oft hatte ich das Gefühl, die Jahrzehnte gehen Schritt für Schritt mit.
Wo der Name herkommt


Der Name der Gasse geht auf ein Gasthaus im unteren Abschnitt der Straße zurück, direkt nahe der Einmündung von der Hauptstraße her. Das Wirtshausschild „Auf dem Römer“ war so prägend, dass der ganze Straßenzug den Namen übernahm. Später zog in dieses Gebäude eine Diskothek ein – Ende der 1960er Jahre eine große Adresse für viele junge Leute in der Region.
Dass „Römer“ hier so selbstverständlich klingt, hat auch mit der Landschaft zu tun: Birkenfeld liegt seit der Antike an alten Wegeverbindungen zwischen Mosel, Nahe und Rhein. Der Name trägt diesen weiten Verkehrshorizont in sich – und bekam durch das Wirtshaus am unteren Römer seinen festen Punkt im Stadtbild.
Unten am Eck: Stadthaus – damals und heute


Wer aus der Hauptstraße in den Römer einbiegt, steht am unteren Eck vor dem Stadthaus (Hauptstraße 9 / Auf dem Römer). Es ist bis heute Verwaltungssitz; hier hat der amtierende Stadtbürgermeister seine Dienstzimmer. Schon im 19. Jahrhundert taucht das Haus auf Plänen als „Haus Medicus“ auf. Bis heute bildet es die amtliche Schwelle der Gasse: von der Hauptstraße hinein in den Römer.
Scharnier der Stadt: Amt, Alltag, Burg


Unweit dieses unteren Ecks verortet die Birkenfelder Überlieferung einen sehr frühen Amtssitz: ein wehrhaftes Steinhaus – Burghaus, Wacht und Verwaltung zugleich. 1591 entstand hier das badische Amtshaus. Daran lässt sich ablesen, welche Rolle die Gasse spielte und bis heute spielt: Sie ist ein Scharnier. Unten Ordnung und Amt, in der Mitte Handwerk, Handel und Wohnen, oben der Weg zur Burg.
Die Burg selbst – Birkenfeld über der Stadt – gehört zur großen Episode des 14. Jahrhunderts. Gräfin Loretta von Sponheim und Erzbischof Balduin von Trier rangen um Mauern und Rechte. Aus dieser Zeit stammt der begonnene Burgbau „bei Birkenfeld“, der nach dem Ausgleich oben auf dem Höhenrücken zur Höhenburg ausgebaut wurde. Der Römer blieb unten der Ort, an dem Herrschaft den Alltag berührte.
Häuser, die Zeit festhalten
Die Gasse erzählt ihre Geschichte im Mauerwerk. Auf dem Römer 9 – das Kußlersche Haus – trägt 1590 im Gebälk. Nr. 5 nennt 1723. Nr. 6 atmet Barock, im Kern wohl älter. An der Ecke steht das Stadthaus. Das sind keine bloßen Jahreszahlen, sondern Lebensmarken: Zeiten, in denen Birkenfeld Amtsstadt war, Märkte hielt, klagte und feierte – und in denen der Römer täglich hinauf- und hinuntergegangen wurde.

Gegenüber vom Stadthaus: 300 Jahre Hirsch-Apotheke & meine Familienlinie
Direkt gegenüber des Stadthauses, am Eck Hauptstraße / Auf dem Römer, liegt die Hirsch-Apotheke – ein Birkenfelder Urgestein, das in diesem Jahr sein 300-jähriges Jubiläum feiert. Gegründet 1725, zählt sie zu den ältesten Apotheken Deutschlands und steht bis heute unter der Adresse Hauptstraße 11.
Für mich ist das mehr als eine Hausnummer: Mein Ur-Urgroßvater (mütterlicherseits) hat diese Apotheke betrieben. Seine Tochter, Mathilde (geb. Gleimann), heiratete 1875 meinen Urgroßvater Adolf Herfurth. Für das Jahr 1875 lässt sich die Offizin sehr wahrscheinlich Franz Eduard August Gleimann zuordnen; 1887 ging sie an Rudolf Haag, der ihr den heute geläufigen Namen „Hirsch-Apotheke“ gab. Wo heute der Verkehr abbiegt, gingen vor mir schon mein Ur-Urgroßvater, mein Großvater – den ich als kleiner Bub im Caffee Wart abholte –, mein Vater, ich selbst, und meine Kinder. Fünf Generationen am Römer: eine Familienlinie, die in der Gasse Spuren hinterlässt, auch wenn sie nur aus Schritten bestehen.
Ein Wort zur Ecklage: Solche Häuser werden postalisch in der Regel nach der Hauptadresse geführt – hier Hauptstraße 11. Der Eingang kann im Laufe der Zeit von der Hauptstraße zur Seite (Richtung Römer) wechseln oder zusätzlich genutzt werden; das bleibt dennoch dieselbe Hausnummer. Im Alltagsgebrauch sagt man dann schlicht: „Ecke Hauptstraße / Auf dem Römer“.
Weiter oben: „Caffee Warth“ und der Schluff
Meine persönliche Karte des Römer beginnt oben, am Kirschplatz, bei der alten Volksschule. Von hier aus ist das „Caffee WartH“ – in der älteren Schreibweise mit C – das zweite bis dritte Haus rechts in der Gasse. Für viele Familien war es das Sonntagswohnzimmer: Torten in der Vitrine, Gespräche im leisen Stimmenmix.

Das Eisfenster lag nicht in der Schaufensterfront, sondern im Schluff – einem sehr schmalen Durchgang zwischen dem Gebäude des Caffee Warth und dem rechten Nachbarhaus. Die beiden Häuser standen fast aneinander; genau deshalb war der Schluff nur ein enger Gang, in den man einen Schritt hineintreten konnte. Links im Schluff befand sich die kleine Luke, direkt hinter der Verkaufstheke – dort, wo die Torten standen. Von dieser Luke aus wurden die Eistüten verkauft. Wir Kinder stellten uns an, die Pfennige warm in der Faust; wenn die Waffel knisterte, war der Tag vollkommen. Mein Opa trank drinnen seinen Kaffee; manchmal schickte mich die Oma, ihn heimzuholen. Ich fand ihn am Tisch, den Löffel im Takt der Gespräche – und draußen wartete schon die Gasse.
Läden & Handwerk am Römer: Tapeten, Spielwaren, Brotduft
Wer den Römer nur in Jahreszahlen liest, verpasst seine Gerüche und Geräusche. Da war zum einen jener Laden, den wir alle „Tapeten Krieger“ nannten. Ein Malermeisterbetrieb, der über Jahrzehnte das Bild der Gasse prägte: Tapetenrollen wie farbige Säulen, Farbduft im Eingang – und vorne im Laden eine kleine Welt für Kinder. Zu Silvester gab es dort die kleinen Knaller und Raketen, die wir uns vom Taschengeld zusammensparten; dazu Spielwaren, die man staunend ansah, selbst wenn man nichts kaufte. Der Meister arbeitete, die Ehefrau führte das Geschäft – ein Arbeitspaar, wie es die Gasse kannte: präzise, freundlich, mit einem Gruß, der den Tag gerade machte.
Zwischen „Louis Presser“ und „Tapeten Krieger“
Was die Eigentümer- und Nutzungsfolge des Hauses zwischen dem früheren Geschäft „Louis Presser“ (19. Jahrhundert) und der späteren Zeit als „Tapeten Krieger“ angeht, ist derzeit nicht vollständig belegt. Das Haus ist alt; es ist sehr wahrscheinlich, dass es weitere Zwischenstationen gab – belegt sind sie mir bislang nicht. Hinweise, Belege, alte Rechnungen oder Fotos dazu sind ausdrücklich willkommen und werden nachgetragen.
Rudolf Brenner: Das Römerlädchen der „singenden Familie“


Gegenüber vom Caffee Wart prägte über viele Jahre das Lebensmittel- und Delikatesslädchen von Rudolf Brenner den oberen Abschnitt der Gasse. Für viele war es schlicht das „Römerlädchen“: ein kleiner Laden, aber mit großem Echo im Ort. Die Familie Brenner war als musikalische Familie bekannt – man kannte die Stimmen, man kannte den Laden. Wer vom Café kam, holte hier „noch schnell“ etwas; wer von unten hochlief, nahm den Duft von Wurst, Käse und Gewürzen schon an der Tür mit hinaus. Brenner gehört zu den Namen, die den Römer hörbar machten.
Gegenüber „Louis Presser“: Blumengeschäft am Eck – früher Rudat, heute Floristik
Am Eck gegenüber von „Louis Presser“ – quer gegenüber auch vom Caffee Wart – befand sich über Jahrzehnte das Blumengeschäft der Familie Rudat (Schreibweise wird ggf. nach belegter Form angepasst). Diese Tradition wirkte prägend für die Ecke; heute ist dort weiterhin ein Blumenladen ansässig.
Uhren Herrmann: Zeit & Handwerk am unteren Römer (Eingang Auf dem Römer 21)

Ein Traditionsgeschäft, das zum Straßenbild gehört und mir erst beim Blick auf ein sehr altes Foto wieder kräftig ins Gedächtnis kam: Uhren Herrmann. Das Haus liegt am unteren Ende der Gasse, Ecklage zur Hauptstraße, der Eingang befindet sich jedoch auf dem Römer (Auf dem Römer 21) – genau gegenüber vom ehemaligen HCW / „Neuen Theater“ an der Hauptstraße.
Die Familie Herrmann führt hier seit Generationen Uhrmacherei, Schmuck und Optik – ein Birkenfelder Name, der geblieben ist. Als Kind war ich selbst dort; später habe ich meine Uhren bei der nächsten Generation abgeben. Das Geschäft ist damit ein leiser, beständiger Taktgeber der Gasse: Reparaturen, Beratung, Kauf – Zeit, die im Römer gemacht wird.
Bürgerwehr vor „Louis Presser“ (ca. 1870–1890): Die Gasse als Bühne

Ein altes Foto zeigt es eindrucksvoll: Vor dem Laden „Louis Presser“ – dem Vorgänger des späteren Tapeten Krieger – formiert sich eine Bürgerwehr. Die Aufnahme stammt aus der Zeit um 1870/1890. In Reih’ und Glied vor der Fassade wird deutlich, was der Römer immer war: Bühne. Vereine, Bürgerinitiativen, Musik – das Leben der Stadt stellte sich sichtbar in diese Gasse, bevor es sich durch Seitentüren und Höfe zerstreute. Das Bild gehört in die Geschichte des Römer, und es erzählt von Gemeinsinn auf engem Raum.
Vor dem „Carnaby“: Die Kinojahre im Häuserblock Hauptstraße/Römer
Bevor in den späten 1960ern die Diskothek im Haus am unteren Römer eröffnete, waren die Räume kinohaft genutzt – daran erinnert man sich bis heute, und auch die spätere Gastronomie an der Adresse Auf dem Römer 16 weist darauf hin, dass sich hier zuvor Kinoräume befanden. Parallel (und zuvor) spielte Birkenfelds Filmkultur im HCW / „Neuen Theater“ an der Hauptstraße 15: eröffnet 1929, betrieben von Ludolf Wirth (nachweislich 1940er bis mindestens 1967). Beide Adressen liegen im gleichen Häuserblock – verbunden durch schmale Schlupfe/Passagen. Aus der Erinnerung vieler ergibt sich so das Bild eines zusammenhängenden Kino-Orts, der von der Hauptstraße her erreichbar war und später unten am Römer den Eingang bekam. Für die gern erzählte Superlativ-These vom „größten Kino in Rheinland-Pfalz“ fehlen bislang harte Zahlen; bekannte Sitzplatzzahlen des Residenz-Theaters (Trierer Straße 15) liegen in den 1950ern bei 248, später 240 – solide Größe, aber kein Landesrekord.
Späte Sechziger: Musik und Mut im Club
Ein paar Schritte bergab, unten in dem Haus, das dem Römer den Namen gab, leuchteten Ende der 1960er die Lichter der Tanz- und Musikstätte. Zur Eröffnung trug das Haus den Namen „Stall Laterne“ (lokal auch „Stalllaterne“ geschrieben), später hieß es „Carnaby“ (mancherorts auch „Carneby“ geschrieben) – und heute „Carneby Retro“. Über viele Jahre führte die Familie Weber die Diskothek, Chefin Erika Weber ist vielen bis heute ein Begriff. Für uns Jugendliche war es damals die Tür zur Musik. Hier habe ich meine ersten Tänze gewagt – unsicher, glücklich, Birkenfeld im Puls der Zeit.
Advent am Römer: der Weihnachtsmarkt
Zwischen Kirschplatz und Gasse lebte über viele Jahre der Weihnachtsmarkt, an den sich ganze Generationen erinnern: Schausteller, Stände mit Kleidung, Waren und Spielsachen – in den 1960ern schon vom Hinschauen glänzend. Die Buden zogen sich den Römer entlang; das Licht lag warm auf den Fenstern, und irgendwo klirrte eine Tasse aus dem Caffee Wart. Heute findet der Markt wieder statt – schlanker vielleicht –, aber die Melodie ist geblieben.
Heute: ruhige Wohnstraße – und ein Retro-Nachklang
Nach der Schließung der Diskothek stand der untere Abschnitt lange leer. Heute firmiert der Ort als „Tanzpub Carneby Retro“ – betrieben von Daniel Henrichs. Er veranstaltet die Retro-Partys sehr erfolgreich und regelmäßig; mehrfach war die frühere Chefin Erika Weber als Gast dabei. Der Römer selbst ist heute eine modernisierte Durchgangsstraße, überwiegend Wohnhäuser, nur noch wenig Geschäftsbetrieb. Einige Fassaden sind erneuert; rund um das Caffee Wart ist eine Sanierung geplant (Stand: in Vorbereitung). Die Gasse ist leiser geworden – aber sie trägt ihre Geschichte sichtbar weiter.
Gegenwart – Verwaltung am Römer
Heute sitzt am Römer auch ein Teil der Verbandsgemeindeverwaltung: Im Gebäude II, Auf dem Römer 17, sind die Verbandsgemeindewerke (Wasserversorgung) sowie Bereiche der baulichen Infrastruktur untergebracht – etwa Straßen- und Tiefbau sowie Hochbau. Für viele alltägliche Anliegen führt der Weg also weiterhin in diese Gasse: Gebühren und Fragen rund um Wasser, Auskünfte zu Straßenaufbrüchen oder Baufragen – mitten im Römer, neben den vertrauten Häusern.
Warum mich diese Gasse nicht loslässt
Es gibt Straßen, die man durchquert, und Straßen, die einen begleiten. „Auf dem Römer“ gehört zu den zweiten. Sie verbindet den Namensgeber unten mit der Schulkind-Erinnerung oben; sie hält die Spur der Burg und die Wärme eines Kaffeelöffels; sie kann Urkundenjahr und Eistüte zugleich.
Wenn ich heute den Römer hinuntergehe, am Stadthaus vorbei, an den Häusern mit ihren Jahreszahlen, sehe ich alle Zeiten zugleich: das Wirtshausschild von einst, den Amtssitz, die Hirsch-Apotheke am Eck, das Römerlädchen Brenner, die Bürgerwehr vor „Louis Presser“, den Weihnachtsmarkt, die Musik hinter einer Tür – und mich selbst dazwischen. Und irgendwann sagt die Gasse leise:
„Ich bin nicht lang. Aber ich bin weit.“
Wolfgang Herfurth – August 2025
Infokasten: Adressen & Daten am „Römer“
Straßenname & Lage
Auf dem Römer – historischer Straßenzug im Altstadtbereich Birkenfelds; Gelenk zwischen Hauptstraße (unten, Stadthaus) und Kirschplatz (oben, alte Volksschule).
Stadthaus (amtliche Schwelle der Gasse)
Adresse: Hauptstraße 9 / Ecke Auf dem Römer.
Nutzung: Verwaltungssitz der Stadt, Dienstzimmer des Stadtbürgermeisters; Trauzimmer im Haus.
Historischer Hinweis: früh als „Haus Medicus“ belegt.
Hirsch-Apotheke (Eckhaus gegenüber Stadthaus)
Adresse: Hauptstraße 11 (Ecke zum Römer) – postalisch ein Eintrag; Eingangslage historisch variabel (Hauptstraße/Seite).
Jubiläum: 300 Jahre (1725–2025).
Familienbezug: Ur-Urgroßvater (mütterlicherseits) als Apotheken-Betreiber; seine Tochter Mathilde (geb. Gleimann) heiratet 1875 Adolf Herfurth.
Inhaber-Spur: um 1875 sehr wahrscheinlich Franz Eduard August Gleimann; 1887 Übergang an Rudolf Haag („Hirsch-Apotheke“).
„Caffee Warth“ / „Kaffee Warth“ (oberer Abschnitt, Kirschplatz-Seite)
Lage: vom Kirschplatz aus gesehen das 2.–3. Gebäude rechts in der Gasse.
Besonderheit: Eis-Luke im „Schluff“ – sehr schmaler Durchgang zwischen Café-Gebäude und rechtem Nachbarhaus; links im Schluff die kleine Fensterluke direkt hinter der Torten-Theke → Ausgabe der Eistüten.
Läden & Handwerk (Zeitbilder)
„Tapeten Krieger“: Malermeisterbetrieb; Laden von der Ehefrau geführt. Sortiment: Tapeten, Farben, dazu Spielwaren; saisonal Silvesterartikel (kleine Knaller, Raketen).
Eigentümerfolge „Louis Presser“ → (Lücke) → „Tapeten Krieger“: Zwischenstationen derzeit nicht belegt. Hinweise/Belege erbeten.
Bäckerei Pick (unterer Abschnitt, Amtshaus-Nähe): Traditionsbäckerei – Brotduft, Backblech-Klang, täglicher Treffpunkt.
Eckhaus ggü. „Louis Presser“ / ggü. Caffee Wart: Blumengeschäft Rudat über Jahrzehnte; heute weiterhin Floristik am Eck.
Kino im Block Hauptstraße/Römer
HCW / „Neues Theater“, Hauptstraße 15: Eröffnung 1929; Betreiber Ludolf Wirth (1940er bis mind. 1967).
Kino-Räume am späteren Clubhaus (Auf dem Römer 16): frühere Kino-Nutzung; später Diskothek.
Blocklage: Hauptstraße 15 und Römer-Haus Rücken an Rücken, verbunden durch Schlupf/Passagen.
Club am unteren Römer
Eröffnung Ende der 1960er als „Stall Laterne“ (auch „Stalllaterne“); später „Carnaby“; heute „Carneby Retro“ – betrieben von Daniel Henrichs.
Langjährige Betreiber zuvor: Familie Weber (Chefin Erika Weber).
Regelmäßige, gut besuchte Retro-Partys; als Gast war mehrfach Erika Weber dabei.
Gegenwart (Verwaltung & Service)
VG-Verwaltung, Gebäude II – Auf dem Römer 17. Bereiche: Verbandsgemeindewerke (Wasserversorgung); Straßen- und Tiefbau; Hochbau.
Öffentliche Anliegen: Wasser/Werke & Baufragen → VG-Werke, Auf dem Römer 17.
Straßenbild heute: überwiegend Wohnen, wenig Gewerbe; mehrere Renovierungen.
Caffee Warth: Sanierung geplant (Stand: in Vorbereitung).
Wege der Antike
Birkenfeld an römischer Querverbindung zwischen Mosel–Nahe–Rhein; der alte Verkehrscharakter erklärt die Namensprägung des Römer-Zugs.