Werner Käufer
Der Visionär von Birkenfeld (1961–1970)
Vom Stadtbürgermeister zum prägenden Gestalter – Das facettenreiche Leben eines Mannes mit Weitblick
Die 1960er-Jahre waren eine Zeit des Umbruchs – gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch. In dieser Dekade erlebte auch Birkenfeld an der Nahe eine bedeutende Entwicklung, die eng mit einem Namen verbunden ist: Werner Käufer.
Geboren in Feschingen, trat er am 15. Juli 1961 das Amt des Stadtbürgermeisters an. Neun Jahre lang lenkte er die Geschicke der Kreisstadt und machte sie fit für die Zukunft. Doch Käufer war weit mehr als nur ein Politiker – er war ein Mann mit vielseitigen Interessen, einer tiefen Verbundenheit zur Region und einem Gespür für die Bedürfnisse der Menschen.
Ein Bürgermeister mit Weitblick
Werner Käufer übernahm die Stadt in einer Zeit des Wandels. Das deutsche Wirtschaftswunder sorgte für Wachstum, die Städte veränderten sich rasant, und neue Herausforderungen erforderten vorausschauende Entscheidungen.
Seine Amtszeit war geprägt von:
- Moderner Stadtentwicklung: Ausbau neuer Wohngebiete, Schulen und sozialer Einrichtungen
- Wirtschaftsförderung: Schaffung von Gewerbeflächen und Verbesserung der Infrastruktur
- Stärkung des Gemeinschaftslebens: Unterstützung von Vereinen, Jugendprojekten und kulturellen Veranstaltungen
Doch das allein beschreibt ihn nicht. Käufer war auch privat ein Mann mit vielseitigen Interessen, die seine Politik und sein Engagement prägten.
Mehr als Politik: Werner Käufers Interessen und Leidenschaften
1. Naturverbunden und zukunftsorientiert
Werner Käufer liebte die Landschaft des Hunsrücks und wusste, wie wichtig eine nachhaltige Stadtentwicklung war. Er setzte sich für grüne Erholungsräume, Parks und eine umweltfreundliche Stadtplanung ein – damals eine sehr moderne Sichtweise.
2. Sport als Herzstück der Gesellschaft
Ob als Zuschauer oder Förderer – Käufer wusste, wie wichtig Sport für den Zusammenhalt einer Stadt ist. Während seiner Amtszeit wurden neue Sportanlagen gebaut und Vereine aktiv unterstützt. Besonders lag ihm der Fußball am Herzen, doch auch andere Sportarten wie Leichtathletik oder Turnsport profitierten von seinem Engagement.
3. Kulturelles Engagement und Förderung der Jugend
Musikvereine, Theatergruppen, Stadtfeste – Käufer wusste, dass eine Stadt nur dann lebendig bleibt, wenn Kultur und Traditionen gepflegt werden. Deshalb förderte er kulturelle Initiativen und setzte sich besonders für Jugendangebote und Bildungseinrichtungen ein.
4. Fortschrittsdenken und Technikbegeisterung
Die 1960er-Jahre waren eine Ära des technischen Fortschritts, und Käufer gehörte zu jenen Bürgermeistern, die Innovationen nicht als Risiko, sondern als Chance begriffen. Moderne Infrastruktur, wirtschaftliche Entwicklung und neue Technologien waren für ihn essenziell, um Birkenfeld langfristig wettbewerbsfähig zu halten.
Ein Vermächtnis, das bis heute spürbar ist
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 1970 blieb Werner Käufers Einfluss erhalten. Die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen, die er mitgeprägt hat, bestehen bis heute.
Doch sein wahres Vermächtnis liegt nicht nur in Gebäuden oder Straßen – es zeigt sich in der Art und Weise, wie Birkenfeld gewachsen ist: modern, lebenswert und zukunftsorientiert.
Fazit: Ein Gestalter mit Herz und Verstand
Werner Käufer war mehr als ein Stadtbürgermeister – er war ein Visionär, ein Förderer von Sport und Kultur und ein Mann, der wusste, dass Fortschritt kein Zufall ist, sondern gestaltet werden muss.
Sein Wirken hat Birkenfeld nachhaltig geprägt und zeigt, dass kluge Stadtentwicklung nicht nur wirtschaftlich, sondern auch menschlich sein muss.